Diese Chronik wurde zusammengestellt von Gerd Schlüter und umfasst den Zeitraum von der Gründung bis zum Jahr 2001.
Am 21. März 1951 wurde von 15 Sportkameraden der “Radsportverein Düsseldorf–Rath” gegründet. In der Gründerversammlung wurden folgende Mitglieder in den Vorstand gewählt:
- Ernst Schroers 1. Vorsitzender
- Reinhard Hartmann Sen 2. Vorsitzender
- Erich Czarkowski Kassierer
- Josef Kropp Sportwart
- Fritz Schubach Schriftführer
Am 08. Juni 1951 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht der Stadt Düsseldorf unter der Nr. 1675 mit dem Namen “Radsportverein Düsseldorf–Rath”. Es sollte sich als richtig erweisen, den Rather Bürgern, neben dem Turnen im Rather Turnverein und Fußball im Rather Spielverein, auch die Möglichkeit zum Radsport anzubieten.
Einer der erfolgreichsten Düsseldorfer Radrennfahrer, Erich Ifland, stellte seine reiche Erfahrung und sein Fachwissen auf allen Gebieten des Radsports in die Dienste des Vereins, und sein Engagement war überaus wertvoll für den Verein.
Schon im Jahre 1952 veranstaltete der RSV Düsseldorf–Rath sein erstes großes Radrennen auf dem Dreieckskurs Gather Hof – Theodorstraße – Wahlerstraße. Als Rather Runde gewann dieses Rennen an Bedeutung und fand auch internationale Beteiligung. Leider konnte dieses Rennen in der Folgezeit aus verkehrstechnischen Gründen nicht mehr gestartet werden.
Dem damaligen 1. Vorsitzenden Ernst Schröer ist es nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Stadt Düsseldorf gelungen, das attraktivste Düsseldorfer Radrennen “Rund um die Kö” erstmals 1968 unter der Regie des Radsportvereins Düsseldorf–Rath zu veranstalten. Als Sponsor konnte die Stadtsparkasse Düsseldorf gewonnen werden. “Rund um die Kö“ wurde in den ersten Jahren vom RSV Düsseldorf-Rath/Ratingen veranstaltet. Später, nachdem dieses inzwischen populäre Radrennen einen festen Platz im Terminkalender der Radrennfahrer gefunden hatte, einigten sich die Düsseldorfer Radsportvereine darauf, dieses Radrennen abwechselnd zu veranstalten. Leider ist “Rund um die Kö” bis heute für Düsseldorf immer noch ein Radrennen und kein Radsportereignis.
Ein weiteres Radrennen, der “Große Diebels-Alt Preis” wurde auf der Wolfsaap am Segelflugplatz mehrere Jahre durchgeführt. Dabei machte die Steigung am Bauernhaus vielen Radrennfahrern zu schaffen.
Auch im Querfeldein Radrennen blieb der RSV Düsseldorf-Rath nicht müßig. Am 04. Februar 1968 wurde erstmals der “Große Rank-Xerox Preis am Rather Waldstadion ausgerichtet, mit vielen auch internationalen Rennfahrern wie z. B. Weltmeister Roger de Vlaemink, Weltmeister Rolf Wolfshohl, u. a.
Auf die Eigengewächse die im RSV Düsseldorf–Rath/Ratingen das Rennfahren erlernten, ist der Verein besonders stolz. Ralf Stambula beherrschte mit Klenner Köln die Schüler und Jugendrennen seines Jahrgangs, 1970 besiegte er Didi Thurau bei der Drei Etappenfahrt in Rund um Frankfurt. Die Erfolgsliste von Ralf Stambula ließe sich beliebig fortsetzen.
Im Jahr 1971 fusionierten die beiden Radsportvereine “Diana Ratingen” und “Düsseldorf-Rath”. Der Verein nannte sich von nun an “Radsportverein Düsseldorf-Rath/Ratingen”.
Robin Schumann hat mit seinen langen Spurts viele große Rennen gewonnen, wie “Rund um die Kö”, das in der Folgezeit auch von Udo Hempel und Ralf Stambula gewonnen wurde. Auf dem Kurs am Rheinstadion schlug Robin u. a. Klaus Peter Thaler und internationale Konkurrenz.
Reinhard Hartmann, auch “Bübel” genannt, war auf der Straße und Dank seiner Spurtfähigkeit auch auf der Bahn, sehr erfolgreich.
Gerd Schlüter war u. a. mehrfacher Bezirksmeister im Bergzeitfahren und auf der Bahn.
Dann, Ende der 80er Jahre formte Helmut Strässer mit Wolfgang Oschwald, Klaus Strässer, Frank Streel und Dietmar Abs vier Fahrer, die zu dieser Zeit vielen großen Radrennen ihren Stempel aufdrückten. Ihre Erfolge aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Wolfgang Oschwald, Klaus Strässer und Wolfgang Streel sind in den Kader des Landesverbandes Nordrhein- Westfalen berufen worden. Diese Fahrer suchten eine neue Herausforderung und schlossen sich dem VFR Büttgen an und fuhren sogar in der Radsport-Bundesliga.
Auch Helmut Strässer suchte und fand eine neue Herausforderung. Ihm fielen die 4 Juniorenfahrer Jörg Jordan, Patrick Appe, Steffan Boskurt und Nico Müller in die Hände. Dank seiner großen Erfahrung und seiner Motivationskunst ist es ihm gelungen auch aus diesen Fahrern erfolgreiche Juniorenfahrer zu machen.
Jörg Jordan und Patrick Appe sind ebenfalls in den Kader des Landesverbandes Nordrhein – Westfalen berufen worden.
Nach 2 Jahren gaben Nico Müller, Steffan Boskurt und Patrick Appe den Radsport auf um sich ihrem beruflichen Werdegang zu widmen.
Jörg Jordan wechselte zum RSV Bayer Köln-Worringen, um dort in der Straßen -Bundesliga zu fahren. Für den Landesverband NRW fuhr er in der Bahn-Bundesliga. Mit 20 Jahren hörte auch Jörg 1995 auf, um sich auf sein Studium zu konzentrieren.
Dietmar Abs hat, nachdem er zu seinem Heimatverein zurückfand, 1999 den RSV Düsseldorf–Rath/Ratingen wieder verlassen. Dietmar hat als Trainer der Jugendmannschaften die gesamte Jugend mitgenommen.